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New Work und das betriebliche Gesundheitsmanagement

April 4, 2024

New Work verändert die Anforderungen an das betriebliche Gesundheitsmanagement. Erfahren Sie in diesem Artikel, wie.

Wie beeinflusst New Work das BGM?

New Work & betriebliches Gesundheitsmanagement – Themenübersicht

Was hat New Work mit BGM zu tun?

Das ist New Work!

Wie beeinfluss New Work das BGM?

Was hat New Work mit BGM zu tun?

Was haben New Work und das BGM mit einander zu tun? Beide Begriffe haben aktuell eine sehr starke Relevanz für das HR. New Work ist ein Megatrend, welcher sämtliche Bereiche eines Unternehmens und deren Mitarbeitende betrifft und im Wesentlichen einfach einen Wandel beschreibt. Das betriebliche Gesundheitsmanagement ist als Unternehmensbereich natürlich von diesem Wandel betroffen und gleichzeitig einer der Unternehmensbereiche, welcher diesen Wandel im Unternehmen zum Wettbewerbsvorteil nutzen kann.

Das ist New Work!

Was bedeutet New Work? New Work also „Neue Arbeit” ist ein Begriff welcher Ende der 70er Jahre von Prof. Dr. Frithjof Bergmann geprägt wurde. Dieser beschreibt den Wandel der Arbeitswelt, also eine Änderung des Status quo. Der Strukturelle Wandel, welcher heute in der Arbeitswelt stattfindet wird maßgebend von der Globalisierung, der Digitalisierung und einem sich ändernden Mindset getragen, welches den Menschen und seine individuellen Bedürfnisse näher in den Mittelpunkt rückt.

Wie beeinflusst New Work das BGM?

New Work bedeutet eine Veränderung der gesamten Arbeitswelt. Betroffen sind sowohl Arbeitsabläufe als auch die Art der Zusammenarbeit und Identifikation mit dem Beruf. Autonomie, persönliche Entfaltung und Beteiligung an Entscheidungen stehen für die Angestellten im Mittelpunkt. Dies gilt besonders für die Generation Y, für welche die Sinnhaftigkeit der Arbeit sowie die Beteiligung an gesellschaftlichen und Unternehmerischen Entscheidungen eine wichtige Rolle spielt. Diese Änderung des Mindsets und der digitale Fortschritt führen konkret zu folgenden Veränderungen durch New Work und im betrieblichen Gesundheitsmanagement.

Die Arbeit wird Dezentraler aber Muskel-Skelett- und psychische Erkrankungen wahrscheinlicher

Der Arbeitsplatz als geographischer Ort spielt für die Wertschöpfung in den meisten Berufen keine Rolle mehr. Dadurch können Mitarbeitende theoretisch von überall auf der Welt zusammenarbeiten, ganz ohne räumliche Nähe. Für das BGM entstehen dadurch neue Herausforderungen, weil Mitarbeitende z.B. im Homeoffice schlechter durch Gesundheitsangebote erreicht werden können. Gleichzeitig steigt aber der Bedarf, weil man sich Zuhause meist weniger Bewegt. Erklären lässt sich das zum einen durch das entfallen des Arbeitsweges. Zum anderen entfallen aber auch viele kleine Bewegungsmuster wie der Gang in ein anderes Büro oder eine Stehpause zum Smaltalk im Gang. Hinzukommt, dass die wenigsten Angestellten über ein ergonomischen Arbeitsplatz im Homeoffice verfügen. Dadurch, dass die Arbeit aus den eigenen vier Wänden erledigt werden kann verschwimmen zudem die Grenzen von Privatem und Beruf, sodass die Psychische Belastung steigt.

New Work fürt zu Dezentralisierung der Verantwortung so rückt die psychische Gesundheit in den Fokus

New Work kann für das betriebliche Gesundheitsmanagement bedeuten, dass dieses sich mehr mit psychischen Belastungen auseinandersetzen muss. Denn Mitarbeitende übernehmen mehr Verantwortung und werden häufiger in Entscheidungen eingebunden. BGM-Verantwortliche müssen sich daher um BGF-Maßnahmen bemühen, welche Stress in der Belegschaft reduzieren. Dies kann z.B. durch Bewegungsförderung geschehen.

New Work bringt flexiblere Arbeitszeitmodelle und die erfordern ein flexibles BGM

Nine-to-five war gestern. Viele Angestellte bevorzugen es selbst zu bestimmen wann sie arbeiten wollen. Das heißt nicht unbedingt, dass sie weniger arbeiten wollen aber mehr Flexibilität fordern um bspw. private Aufgaben besser neben dem Beruf managen zu können. Für das BGM bedeutet New Work also auch ,dass die Gesundheitsförderung zeitlich flexibler gestaltet werden muss.

Jobsharing & neuer Fokus erhöhen die Nachfrage von BGM-Maßnahmen

Jobsharing beschreibt die Möglichkeit das sich zwei Teilzeitarbeitskräfte eine Vollzeitstelle teilen. Je nachdem wie häufig das in einem Unternehmen vorkommt, kann hierdurch die Nachfrage an Gesundheitsangeboten steigen, weil bei gleicher Arbeitsplatzzahl mehr Angestellte im Unternehmen sind. Hinzukommt, dass das Thema Gesundheit und betriebliche Gesundheit gerade für junge Menschen immer relevanter wird. Betriebe müssen sich also nach kosteneffizienteren BGM-Maßnahmen umsehen.

Um den Anforderungen von New Work gerecht zu werden, braucht es neue Ansätze im betrieblichen Gesundheitsmanagement. Ortsunabhängige und zeitlich flexible BGM-Maßnahmen werden unabdingbar. Unternehmen müssen also in Zukunft mehr auf digitale Gesundheitslösungen setzen. 

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