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KI als Schlüssel für gesunde Arbeit – Deep Care auf dem 48. KI-Kongress in Potsdam

Oktober 8, 2025

Inhaltsübersicht

Als sich vom 16. – 19. September die Türen der Universität Potsdam für den 48. Deutschen KI-Kongress öffneten, war schnell klar: Hier geht es nicht nur um Algorithmen und Daten. In der von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) organisierten Session Smarter Workplaces: The Role of AI in Promoting Occupational Safety and Health wurde diskutiert, wie Künstliche Intelligenz Arbeitsplätze sicherer, gesünder und menschlicher machen kann.

Die Atmosphäre war aufgeladen: Forschende, BGM- und Arbeitsschutzverantwortliche sowie weitere Unternehmensvertreter aus ganz Deutschland diskutierten gemeinsam, wie KI die Arbeitswelt verändern wird. Der Fokus lag nicht auf Science-Fiction-Szenarien, sondern auf sehr konkreten Fragen: Wie kann KI helfen, Gefährdungen frühzeitig zu erkennen? Wie können digitale Systeme psychische Belastungen verringern statt verstärken? Und wie stellen wir sicher, dass KI nicht zum Überwachungsinstrument wird, sondern Beschäftigte unterstützt?

Smarter Workplaces: The Role of AI in Promoting Occupational Safety and Health

Erkenntnisse aus der AI4POSH-Session

Von Gefährdungsbeurteilung bis psychischer Gesundheit

Die Beiträge der Session zeigten, wie breit das Spektrum an Einsatzmöglichkeiten von KI inzwischen ist. Forschende der IU Internationale Hochschule berichteten von Interviews mit Mitarbeitenden aus der Versicherungsbranche: Dort kann KI einerseits entlasten, weil sie Routineaufgaben übernimmt – andererseits fühlen sich viele Beschäftigte von automatisierten Entscheidungen unter Druck gesetzt. Ihre Empfehlung: Unternehmen müssen gezielt Maßnahmen entwickeln, um neue digitale Stressfaktoren zu erkennen und zu reduzieren.

Ein weiterer inspirierender Beitrag kam von Arn Dietz und seinem Team bei der BAuA. Sie entwickeln Sensornetzwerke, die Arbeitsumgebungen kontinuierlich überwachen – etwa Licht, Lärm oder Luftqualität – und mit Hilfe von KI potenzielle Gefährdungen sichtbar machen, bevor sie Probleme verursachen. Für uns war das besonders spannend, weil wir mit Isa einen Ansatz verfolgen, der denselben Gedanken in einer persönlichen KI-Assistenz direkt auf den Büroarbeitsplatz überträgt.

Auch das Thema algorithmisches Management wurde intensiv diskutiert. Damit sind Systeme gemeint, die mithilfe von KI Aufgaben verteilen, Arbeitsabläufe steuern und die Leistung von Mitarbeitenden bewerten – etwa in der Logistik oder im Kundenservice. Die Diskussion machte klar, dass hier Transparenz entscheidend ist: Beschäftigte müssen nachvollziehen können, wie Entscheidungen zustande kommen, und die Möglichkeit haben, mitzureden.

Erkenntnisse der AI4POSH zum Download

KI als Impulsgeber: So wird Prävention Teil des Arbeitsalltags

Vor diesem Hintergrund stellte Deep Care einen Ansatz vor, der viele Teilnehmende besonders interessierte: Wie können wir nicht nur Risiken vermeiden, sondern aktiv gesundes Verhalten fördern?

Im Beitrag „Artificial Intelligence in Workplace Health Promotion: How Technology Enhances Participation, Engagement, and Sustainable Impact“ (Smarter Workplces, S. 9 – 13) zeigten Milad Geravand und Frederik Blohm die Forschungs- und Entwicklungsergebnisse hinter der Arbeitsplatzassistenz Isa. Die beiden erklärten, warum klassische BGM-Angebote oft nicht die gewünschte Wirkung zeigen: Gesundheitstage, Apps oder Kurse erzeugen Aufmerksamkeit, aber nach wenigen Wochen ist die Motivation im Alltag wieder weg.

Die zentrale Erkenntnis: Damit Menschen ihre Gewohnheiten wirklich anpassen, brauchen sie mehr als gute Vorsätze – sie benötigen die Gelegenheit, das neue Verhalten auszuprobieren, kleine Erfolge zu erleben und Routinen zu festigen.

Genau hier setzt Deep Care an. Der Ansatz kombiniert aktuelle Erkenntnisse der Verhaltenspsychologie mit moderner KI-Technologie. Grundlage sind Modelle, die erklären, wie neue Routinen entstehen – etwa das Zusammenspiel von Motivation, Gelegenheit und Fähigkeit. Daraus entstehen Mikro-Impulse, die Mitarbeitende im Alltag begleiten, ohne sie zu überfordern. Das Ziel: Gesundheit so selbstverständlich machen wie das tägliche Zähneputzen.

Doch in Potsdam zeichnete Deep Care nicht nur ein Bild der aktuellen Lösung, sondern auch eine Vision für die Zukunft: Wie kann KI helfen, die wachsende Versorgungslücke im Gesundheitswesen zu schließen?

Denn die Herausforderungen sind immens: Der Bedarf an medizinischer Versorgung steigt, während die Kapazitäten sinken. Chronische und lebensstilbedingte Erkrankungen wie Adipositas, Diabetes oder stressbedingte Leiden nehmen weiter zu. Gleichzeitig wird die Bevölkerung älter, die Zahl der Erwerbstätigen geht zurück und die gesetzlichen Krankenkassen schreiben Defizite in Milliardenhöhe.

Dabei gilt: Ein erheblicher Teil dieser Erkrankungen ist vermeidbar. Studien zeigen, dass bis zu 50 % chronischer Krankheiten – und sogar 80 % von Herzinfarkten und Schlaganfällen – durch einen gesünderen Lebensstil verhindert werden könnten.

Genau hier liegt der Hebel: Prävention muss künftig einen deutlich wichtigeren Platz im Gesundheitssystem einnehmen. KI kann dabei zur Schlüsseltechnologie werden – nicht als Kontrollinstrument, sondern als Assistenz, die Menschen befähigt, jeden Tag ein Stück gesünder zu leben.

Dr. Milad Geravand (Gründer & CEO, Deep Care) auf der KI2025 zum Thema Artificial Intelligence in Workplace Health Promotion

Deep Cares Weg dorthin ist klar: Isa begann als Coaching-Tool für gesunde Verhaltensroutinen am Schreibtisch und entwickelt sich Schritt für Schritt weiter – von der Förderung gesunder Gewohnheiten wie Bewegung, Ergonomie und Hydration hin zur Gestaltung gesunder Arbeitsumgebungen und bald auch zur Unterstützung der mentalen Gesundheit durch Stress- und Fokus-Coaching. Langfristig denkt Deep Care über den Büroarbeitsplatz hinaus: zu anderen Berufsgruppen und in sämtliche Lebensbereiche – bis hin zu Sport und Freizeit.

Die Vision bleibt unverändert: Eine KI-Assistenz, die nicht überwacht, sondern begleitet, motiviert und befähigt – mit maximalem Datenschutz und dem Ziel, Prävention zum selbstverständlichen Teil des Lebens zu machen.

Warum das relevant ist

Für Unternehmen bedeutet dieser Ansatz, dass Gesundheitsförderung nicht länger von einzelnen Aktionen abhängt, sondern Teil der Unternehmenskultur werden kann. Das senkt Fehlzeiten, steigert die Produktivität und trägt dazu bei, dass Mitarbeitende langfristig gesund und leistungsfähig bleiben.

Milad Geravand brachte es in Potsdam auf den Punkt: „KI darf nicht als Kontrollinstrument verstanden werden. Sie hat das Potenzial, Menschen zu befähigen. Mit Isa wollen wir Gesundheit so einfach machen, dass sie selbstverständlich wird.“

Ein Blick nach vorn

Die Session in Potsdam zeigte eindrucksvoll, dass die Gestaltung von KI am Arbeitsplatz keine Zukunftsmusik mehr ist – sie passiert jetzt. Unternehmen, die früh beginnen, diese Technologien verantwortungsvoll einzusetzen, schaffen nicht nur Wettbewerbsvorteile, sondern auch ein Arbeitsumfeld, das Mitarbeitende schützt und stärkt.

Deep Care wird diesen Weg weitergehen. Isa ist ein Beispiel dafür, wie KI nicht nur Arbeit effizienter macht, sondern auch gesünder. Und vielleicht war das die wichtigste Erkenntnis des Tages: Wenn Technik und Mensch gut zusammenspielen, profitieren am Ende alle – Mitarbeitende, Unternehmen und die Gesellschaft.

KI als Schlüssel für gesunde Arbeit – 48. KI-Kongress in Potsdam - Deep Care

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